Was bedeutet Volleinspeisung?
Volleinspeisung bedeutet, dass die gesamte elektrische Energie (Strom), die erzeugt wird, in das öffentliche Netz eingespeist wird. Der Netzbetreiber vergütet Ihnen dann die zum Zeitpunkt der technischen Inbetriebnahme gültige Einspeisevergütung für 20 Jahre plus das Jahr der Errichtung.
Sie können die aktuellen Einspeisevergütungen auf der letzten Seite der Broschüre ablesen. Sie erhalten von Ihrem Netzbetreiber nach Meldung der erforderlichen Informationen einen weiteren Zähler, der die gesamte erzeugte Energie misst. Vergütet wird mit monatlichen Abschlägen.
Sollte Ihre Photovoltaikanlage größer als 70 kWp sein, erhalten Sie möglicherweise einen Lastprofil-Zähler. In diesem Fall werden die Daten per Datenübertragung zum Netzbetreiber versandt und Sie erhalten dann monatlich, je nach Einspeisemenge, unterschiedliche Zahlungen. Ab 100 kWp ist diese Vorgehensweise grundsätzlich der Fall.
Was bedeutet „technische Inbetriebnahme“?
„Technische Inbetriebnahme“ im Sinne des EEG`s bedeutet, dass nach Installation der Module und des/der Wechselrichter sowie einem einmaligen Stromverbauch, die Sicherung der Einspeisevergütung gewährleistet ist. Dies kann auch z.B. durch eine Glühlampe geschehen. Eine Mitwirkung des Netz-betreibers ist nicht erforderlich!
Wie wird die Rendite ermittelt?
Die Leistung einer Photovoltaikanlage wird in kWp (Kilowatt-Peak) angegeben. Im Grunde handelt es sich dabei um die Summe der Nennleistungen der Module. Die Nennleistung wird im Werk bei normierter Einstrahlung gemessen. Die Angabe in kWp entspricht auch in etwa der Modulleistung bei idealer Einstrahlung im praktischen Betrieb.
Wirtschaftlichkeitsberechnung am Standort Deutschland
Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung ist der Standort des Gebäudes sowie Ausrichtung und Dachneigung entscheidend. Weiter spielt die durchschnittliche jährliche Einstrahlung der Sonne eine große Rolle: Je höher die Einstrahlung im Jahr, desto mehr Stromertrag kann je kWp erwartet werden.
Weitere Hinweise zur Einstrahlung kann man auch einschlägigen Karten des Deutschen Wetterdienstes (www.dwd.de) entnehmen.
Stromertrag je kWp – Berechnungsbeispiel:
Welcher durchschnittliche Stromertrag je kWp zu erwarten ist, lässt sich aus diesen Parametern berechnen. Pro kWp wird im Großraum Köln mit einem Ertrag von 700 kW/h - 1000 kW/h pro Jahr gerechnet.
Dies bedeutet, dass bei einer Anlagengröße von 10 kWp, Inbetriebnahme 2013, bei einem südlich ausgerichteten Dach pro Jahr ein Ertrag von 1.275 € bis 1.650 € möglich ist.